In Zeiten von Corona auszustellen, war praktisch unmöglich. Thilo Weckmüller hat es trotzdem getan. Er hat es geschafft, in Mainz einen neuen Ausstellungsort zu etablieren – Die Vitrine. Der große Raum in der einen Ecke des Allianzhauses ist rundum verglast und fungiert als Vitrine für die die Stadtbewohner:innen. Hineingelegt wird Allerlei, was Manchem lieb und wert ist.
In der nächsten Ausstellungsrunde darf ich dabei sein, das Thema heißt „Texturen„, was für mich einerseits „Text“ einschließt und andererseits die Freude an Oberflächen und den darunter liegenden Schichten. Deshalb zeige ich in meinem Fenster Künstlerbücher, Siebdrucke und ein Acrylglasobjekt. Außerdem beteiligt sind Comode.478, Ludger Kleiter, Winfried Mörmann, Carola Schmitt, Richard Seelbach.
Wer keine Lust hat, im herbstlichen Mainz vor dem Fenster stehend alle Beschreibungen und Erläuterungen zu lesen, der kann in Ruhe auf der Couch hier nachlesen:
Vom Fremdsein und first friend of the earth
Die beiden Drucke „Im Kino“ und „Urlaubsfoto unscharf“ entstanden für das Offene Atelier 2016 unter dem Motto „Encoded“.
Das Acrylglasobjekt „Die Facetten der Victoria Woodhull entstand bevor ich anfing, meine Tätigkeit in diesem Blog zu dokumentieren, nämlich 2010, daher gibt es dazu keinen Link, sondern ausschließlich eine pdf-Datei. Weil die pdf-Dateien zu den einzelnen Werken nicht so schön aussehen, stelle ich sie hier unten hin. Trotzdem schön, dass wordpress jetzt alles zum download anbietet.
Liebe Frau Löchner,
ich heiße Helmut Schneider, wohne in Mainz und habe dort heute ‚zufällig‘ (?) in der „Vitrine“ Ihre wunderbaren, klugen und ganz bezaubernden Arbeiten gesehen; ganz besonders die von Ihnen so innig gestaltete, lust- und leid- und liebevolle bildliche Verflechtung der Transformationsprozesse bei Maria Sibylla Merian mit dem faszinierend-irritierenden Verwandlungsgeschehen bei Franz Kafka haben mir sehr gefallen und mich berührt und bewegt – vielen Dank !
Nun habe ich zuhause auf Ihrer Website etwas gestöbert und geblättert und – neben spannenden Texten und Filmen – auch entdeckt, dass Ihre Ausstellung „bei Licht besehen“ in Hattersheim an diesem Wochenende ausklingen wird; da ich morgen sehr beschäftigt sein werde, kann und will ich am Sonntag in den „Nassauer Hof“ kommen und eventuell auch Sie dort sehen können …
Bis bald also, es grüßt Sie herzlich
Helmut Schneider
Was für ein ermunternder Kommentar! Lieber Herr Schneider, ich freue mich darauf, Sie kennenzulernen.